Der weltgrößte Hersteller von Hot Tubs, Kirami Oy, liefert jährlich über 10.000 Fässer weltweit. Der Exportanteil beträgt über 50 % der Gesamtmenge. Wenn die Hot Tubs das Werk in Sastamala verlassen, sind sie während des Transports und insbesondere bei Zwischenstopps anfällig für Stöße und andere Schäden. Bei Kirami wurde intensiv darüber nachgedacht, wie diese Stöße verhindert werden könnten.
– Transportbeschädigungen waren für uns ein großes Problem, und eine einfache Plastikfolie schützte überhaupt nicht gegen die Gabelstaplerspitze. Wenn uns jemand aus der Schweiz wegen eines beschädigten Außenpanels kontaktierte, bedeutete das für uns sofort erhebliche zusätzliche Kosten. Wir wollten etwas, das auch scharfen Stößen standhält, erzählt Eero Rantanen, Leiter der IT- und Finanzabteilung bei Kirami.
– Ich erinnere mich, wie Eero Rantanen anrief und fragte: „Ihr seid doch in der Verpackungsbranche tätig. Wir haben ein Problem – könnt ihr es lösen?“ erwähnt Lasse Borg, Geschäftsführer der Flexodruckerei EPP-Pack Oy, die Carccu-Papierprodukte herstellt.
Es war klar, dass für den Hot Tub ein sehr schützendes und robustes Material benötigt wurde, das auch größeren Beschädigungen standhält.
– Kunststoff war sofort ausgeschlossen, weil er nicht robust genug ist. Bei Karton war das Problem die Dicke. Es war wichtig, ein Material zu finden, das sowohl von den Eigenschaften als auch von den Kosten her sinnvoll war. Wir bekamen Muster und gingen damit zu Kirami, um zu testen, ob sie halten.
– Wir verpackten einen Hot Tub in Papier, und alle waren der Meinung, dass die Verpackung nicht halten würde und auseinanderfällt. Nachdem die Verpackung eine Weile mit Holzstöcken bearbeitet wurde, kamen Kommentare wie „das bekommt man ja gar nicht kaputt“, sagt Borg.
Das spezielle Papier erwies sich als äußerst geeignet für Verpackungen aufgrund seiner Robustheit und Festigkeit und war auch in der Produktion sehr nützlich. Außerdem schützt das Papier die Hot Tubs vor UV-Strahlung und Verblassen durch die Sonne.
– Papier atmet auch besser als Kunststoff, wodurch keine Feuchtigkeitsprobleme entstehen. Der Kunde wollte einen Druck auf dem Papier, der aufgrund seiner Größe technisch anspruchsvoll war, aber auch das haben wir gemeistert. Wir lieferten dem Werk auch einen Rollenspender, von dem das Papier leicht abgerissen und um das Fass gewickelt werden kann. Auf das Papier wird noch eine dünne Plastikfolie gelegt, um das Paket zusammenzuhalten. Unter das Papier wird bei einigen Fässern zusätzlich eine große Luftpolsterfolie als zusätzlicher Schutz gelegt. Es handelt sich um eine sehr technische Industrieverpackung, die viele gute Aspekte vereint, fasst Borg zusammen.
– Mit der neuen Verpackung wollten wir nicht nur das Produkt schützen, sondern auch die Marke stärken. Es ist nicht mehr eine unklare Plastikfolie, sondern stärkt die Bekanntheit unserer Marke, lobt Rantanen.
WIE SIEHT DIE VERPACKUNG VON KIRAMI AUS?
Unten ein Unternehmenspräsentationsvideo von Kirami, in dem die Verpackungsmaterialien des Hot Tubs ab 1:49 zu sehen sind. Neben dem Schutz vor Stößen stärkt der Druck auch die Marke des Unternehmens.